Dorfflohmarkt_2022 - WIR SIND TIDDISCHE

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Dorfflohmarkt 2022
Fast wie eine Ewigkeit kam einem das Gefühl des Eingesperrtseins vor. Dazu noch der Krieg, der uns alle beschäftigt.
Ausbrechen, ausbrechen aus dem Negativen. So könnte man das Gefühl beschreiben, was man an diesem Tag spürte. Bei traumhaftem Wetter 15° C (nicht zu warm, nicht zu kalt) fand der Flohmarkt in der Dorfstraße statt. Organisiert von Doreen Suckow und Julia Michitsch beide aus Tiddische.
Die Idee und die Vorbereitung
Bereits während des Einzugs in das neue Heim Dorfstraße 1 Ende 2021 kam Doreen die Idee, dass ein oder andere Nützliche, was man selber nicht braucht, zu verkaufen. Und daraus entstand dann der Plan mit dem Flohmarkt. Kurzerhand arbeitete Doreen mit ihrer Freundin Julia, mit der sie schon einiges organisiert hatte, an dem Ablauf.
Dann kam der Krieg und der daraus resultierende Gedanke, Flohmarkt und Hilfe zu verbinden. Ein Gespräch mit der Familie Röhl, sie in dem Vorhaben mit einzubinden, verlief positiv (wer Familie Röhl kennt, hätte auch nichts anderes erwartet). Dort sollte dann auch der Verkauf des Kuchens stattfinden (dazu später mehr) bei dem der Erlös an Hilfsbedürftige gehen sollte.
Der Flohmarktstag
Schon ganz früh am Morgen positionierten sich die ersten Verkäufer, obwohl der Flohmarkt erst um 10 Uhr beginnen sollte. Aber kurze Zeit später sah man bereits, dass es keine schlechte Idee war. Weit vor dem offiziellen Beginn standen in der Dorfstraße und einige andere Straßen Autos Stoßstange an Stoßstange. Durch die Vielzahl an Besuchern hätte man meinen können, dass es sich um eine Großveranstaltung handelt.
Von Anfang der Straße bis zum Ende waren Stände zu finden, die allerlei an Interessanten Gegenständen bot. Von A wie Abendkleid bis Z wie „Zwinger für Babys“… nee, jetzt fällt es mir wieder ein … LAUFGITTER … das ist die richtige Bezeichnung, war alles dabei.
Für das Leibliche Wohl war auch gesorgt. Es gab Bratwurst - gegrillt vom Fachmann – über Kaltgetränke … ausgeschenkt von jemanden, von dem man aus mehreren Richtungen hörte, er sei sehr freundlich und höflich gewesen … meistens aus dem Munde älterer Damen … da sprach das Auge wohl auch noch mit.
Wer nichts Herzhaftes mochte, konnte sich ein paar Höfe weiter mit den verschiedensten Sorten an Kuchen eindecken. Ich wollte auch davon noch ein Foto schießen, aber als ich davor stand, kreisten meine Gedanken nur um ein Thema … „nehme ich davon gleich 2 Stücke oder nur eins mit Pfirsich und eins mit Kirschen“ man glaubt gar nicht, wie schwer solche Entscheidungen sein können. Das Leben kann von einem schon ganz schön was abverlangen.
Gebacken wurden die Leckereien in den verschiedensten heimischen Backstuben in Tiddische, Barwedel, Tülau usw. Zu dieser Backaktion wurde zuvor durch die Organisatorinnen aufgerufen. Und eine überwältigende Kuchenspende zugunsten der Ukraine-Hilfe kam als Antwort.
Ausgegeben wurden die Köstlichkeiten zum Teil durch Ukrainische Kriegsflüchtlinge. Eine Familie davon hat ein Heim bei Familie Ziemer aus Hoitlingen gefunden. Als kleines Dankeschön für die begeisternde Hilfsbereitschaft die ihrer Gastfamilie entgegengebracht wurde, hat Yvonne Ziemer auch gleich mitgeholfen. Bereits am Mittag waren die Tische leer. Nur noch die Unterteile der vielen Abdeckhauben waren dort zu sehen.
Der Blick wieder Richtung herzhaft. Auch da war am frühen Mittag die Speisekammer leer. Nur etwas von dem mittlerweile kostbar gewordenen Senf ist übrig geblieben.
Es ist auch sehr schwer vorauszusehen, wie viele Gäste, Bummler und Kauffreudige kommen werden.

Ein gelungender Flohmarkt bei bestem Wetter. Das Wetter wünschen sich auch Familie Ziemer vom Drei-Eichen-Hof in Hoitlingen für ihren Frühlingsmarkt am 10. April.
Aktuell haben sich bereits über 30 Aussteller angemeldet, die dort ihre Kunst zeigen werden.


Zu guter Letzt darf eines nicht vergessen werden … ein riesengroßes Dankeschön von Doreen Suckow und Julia Michitsch an die Helfer und Unterstützer dieses Flohmarkts, an die Anwohner, die bereitwillig den Platz vor ihren Häusern freihielten, Familie Röhl für ihre große Unterstützung und und und!
Selbstverständlich der Dank an die eigene Familie, die von der ersten bis zur letzten Minuten mit Rat und Tat geholfen haben.

Achtung Spoileralarm



… aller Voraussicht nach wird es ein Herbstflohmarkt geben der das ganze Dorf mit einbezieht. Jeder seinen Stand vor der eigenen Tür. Das wären dann 269 Stände wenn vor jedem Haus ein Stand aufgebaut werden würde ;-)
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